Freitag, 10. Februar 2012

Kolumbien, Pie de Chinche II und PNN Puracé

Von Roldanillo war unsere Route über einen Nationalpark bei Buga nach Pie de Chinche geplant. Der Halt bei Buga ist dabei leider ausgefallen. Als wir an dem vermeintlichen Park ankamen haben wir nur ein Haus auf einem verriegelten und von Hunden bewachten Grundstück vorgefunden. Da uns das alles etwas suspekt erschien gings direkt weiter nach Pie de Chinche.
Aber auch da sah es diesmal etwas anders aus. Der Weg zum Startplatz war glücklicherweise noch befahrbar und wir durften auch wieder am gleichen Platz übernachten. Nur das Wetter entsprach nicht ganz unseren Wünschen. Wegen Regen konnten wir nicht fliegen, also vertrieben wir uns die Zeit mit schönen Spaziergängen.

Auch bei unserer nächsten geplanten Etappe gabs eine Planänderung. Unser Ziel war der Vulkan Nevado de Huila. Die Fahrt dort hin würde recht lange dauern und somit suchten wir für eine Nacht einen Zwischenstopp. Aufgrund der wahnsinnig großen Liebe der Kolumbianer zum Stacheldrahtzaun besteht so gut wie nie die Möglichkeit sich ein lauschiges Plätzchen abseits der Straßen zu suchen. Schließlich stießen wir auf den Nationalpark Puracé und entschieden uns dort die Nacht zu bleiben. Wir waren so begeistert, dass wir dort erst mal hängen blieben anstatt zum nächsten Vulkan zu fahren.
Hier bekamen wir schließlich auch die Chance unsere Goretex-Bekleidung bei unter 10 °C (der Park liegt auf über 3500 müNN!) auf die Probe zu stellen. Letzte Woche konnten wir euch mit den angenehmen Temperaturen noch die Nasen lang ziehen und jetzt freuen wir uns selbst über Standheizung und heiße Getränke.
Bei leichtem Regen liefen wir also durch den Park, mit dem Ziel Condore zu Gesicht zu bekommen. Das haben wir geschafft, aber genauso froh waren wir später wieder am Auto zu sein und uns ins Trockene zurückziehen zu können. Hier wurde es für uns das erste Mal unangenehm, dass es in Kolumbien kein heißes Wasser zum Duschen gibt...

Von der Kälte und Nässe geplagt gings dann auch schon bald. In der Hoffnung in eine wärmere Gegend zu kommen, fuhren wir direkt weiter nach Süden und steuerten dort die Laguna de Cocha bei Pasto an.


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