Auf dem Weg zur Grenze verbrachten wir noch ein paar
Nächte in einsamen Gegenden mit wahnsinns Sternenhimmel in Chile. Kein Wunder,
dass es dort in der Gegend so viele Observatorien gibt!
Über den Paso de San Francisco ging es dann weiter
nach Argentinien durch eine atemberaubende Natur. Bergaufwärts konnte man -noch
in Chile- Dünen und Berge in allen Farben leuchten sehen. Von rot über gelb und
lila bis hin zu grün strahlte uns die Landschaft entgegen. Umgeben von mehreren
Bergen mit über 6000 müNN ging es schließlich vorbei an kleinen Schneefeldern
ins wesentlich grünere Argentinien. Kurz nach dem Passieren des Passes gab es
wieder bunte Farben in der Natur. Die Straße wird dort von grünen und gelben Flächen
gesäumt, in welchen sich viele Lamas prima tarnen können. Daran wäre in Chile
gar nicht zu denken gewesen.
Wir freuten uns über alle 100 Meter die wir tiefer
kamen, in der Aussicht diesmal eine nicht ganz so eisige Nacht zu erleben. Noch
morgens um 11 Uhr wuchsen nämlich Eiszapfen an unseren Wassersäcken in der
Sonne! Auf dem Weg ins Tal führte die Straße an kontrastreichen knallroten und
grauen Felswänden vorbei, bis wir schließlich auf nur 1100 müNN einen schönen
und recht warmen Schlafplatz hinter Büschen fanden.
Unser erstes Ziel im Land sollte La Rioja werden.
Hier gibt es ein Fluggebiet, in dem auch im Winter fast jeden Tag geflogen
werden kann. Also steuerten wir die Gegend an und machten uns direkt auf die
Suche nach dem Landeplatz, welcher uns mehr als begeisterte! Der örtliche
Gleitchirm- und Drachenclub besitzt einen riesigen Landeplatz mit Clubhaus,
großen Kamin zum Grillen und Toiletten. Auch die Transporte funktionieren hier
einwandfrei und so konnten wir mehrere Tage gemeinsam mit einheimischen Piloten
auf den Berg fahren und fliegen gehen, während Chica aufmerksam am Auto
wartete.
Wir haben uns bei den Mitgliedern sehr wohl gefühlt,
einen Abend grillten wir gemeinsam und die Nächte haben wir dort auch
verbracht.
Jetzt geht es weiter und wir schauen, was uns in
Mendoza erwartet.