Mittwoch, 16. Mai 2012

Chile, Iquique



In Chile ist alles anders. Auf einmal gibt es wieder Straßen, die als solche zu erkennen und vor allem auch ausgeschildert sind. Es gibt die Möglichkeit an Tankstellen Kleinigkeiten zu kaufen. Wir können in der Nähe vom Meer wieder in kurzen Klamotten rumlaufen. Und es gibt wieder Supermärkte, in denen das Einkaufen aber leider so teuer wie in Deutschland ausfällt.
Nach unserer Ankunft in Chile steuerten wir als erstes Iquique an. Das Fluggebiet kennt jeder Pilot und es ist dafür bekannt, dass man hier jeden Tag fliegen kann. Außerdem kamen wir auf dem Campingplatz der Flugschule Altazor endlich mal wieder dazu unsere Sachen im Internet zu erledigen. WiFi-Zonen in Bolivien zu finden grenzt nämlich nahezu ans Unmögliche.
Nach ein paar nicht ganz so ergiebigen Flügen in Iquique und Palo Buque, welches nur wenige Kilometer entfernt liegt, sehnten wir uns wieder nach abgeschiedenen Schlafplätzen. Also ging es ein Stück weiter in den Norden nach Pisagua. Die Dünen am Meer sind wunderschön und in absoluter Einsamkeit kann man die rot im Meer untergehende Sonne beobachten. Als einzige Gesellschaft hatten wir -direkt um die Ecke- einige spielende Robben, welche bis in die Dunkelheit ihre typischen Rufe von sich gaben. 
Fliegerisch konnten wir das Gebiet leider nicht ganz so wie erwartet erkunden. Das Wetter war zwar toll, aber der Wind nicht passend. Als Ersatzprogramm gab es eine Erkundung der Bucht bei Pisagua. Von hier aus kann man wunderbar auf Steinen faulenzende Seelöwen, im Wasser planschende Robben und fliegende Geier beobachten und bis zu ihnen an den Strand gehen. Das laute Gebrüll und der eindringliche Geruch schreckten Chica aber zu sehr ab um mit uns zusammen den Spaziergang zu unternehmen, sie zog es vor in der Zeit das Auto zu bewachen.
Jetzt sind wir wieder zurück in Iquique und hoffen auf ein paar tolle Flugtage, wie sie es hier eigentlich immer gibt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen