Samstag, 28. Juli 2012

Brasilien, Ihla de Santa Catarina

Nach unseren Tagen mit Hagen und Lucia in Foz de Iguazu machten wir uns direkt auf den Weg um die beiden wieder zu treffen.
Dabei legte wir einen Zwischenstopp in Vilha Verde ein. Dort stehen seltsame Steinkreationen rum, welche sich über die Jahrhunderte durch Abtragungen so geformt haben. Bei einem Spaziergang zeigte ein Führer was die Steine angeblich darstellen, wobei man manchmal schon sehr genau hinschaunen muss, um irgendetwas darin zu erkennen. So zum Beispiel diese Coca Cola-Flasche auf dem zweiten Bild hier. Über Curitiba ging es anschließend weiter in Richtung Florianopolis.
Auf der Ihla de Santa Catarina hatten wir noch zwei Tage bis Hagen und Lucia ankamen. Diese nutzten wir um die Insel zu erkunden und freuten uns über den europäischen Einfluss im Süden Brasiliens, denn endlich gibt es mal wieder richtige Brötchen! Nachdem wir ein schönes Hotel für uns vier fanden, verbrachten wir unsere Zeit an den umliegenden Startplätzen. Das Wetter war zwar schön, aber leider hinderte uns zu viel Wind am Fliegen...

Wir freuten uns sehr, als letzten Sonntag meine Eltern schließlich wieder bei uns waren. Sie erzählten unglaublich begeistert von ihrer Zeit im Pantanal. Was für Tiere sie alles gesehen haben, wobei eine rießige Anakonda wohl das absolute Highlight war.
Auf der Insel war das Wetter zwar nicht so gut wie erhofft, aber wir hatten trotzdem eine sehr schöne gemeinsame Zeit. In unserem Hotel direkt am Meer wurde uns leckeres Essen aufgetischt und Chica durfte sich am ganzen Strand frei austoben.
Da es an unserem ersten gemeinsamen Tag regnete entschieden wir uns für einen Ausflug nach Blumenau. Hier leben einige Brasilianer mit europäischem Ursprung und es findet jährlich ein Oktoberfest statt, nach dem Karneval in Rio das zweitgrößte Volksfest Brasiliens! Ansonsten ist der deutsche Einfluss nicht mehr sonderlich zu sehen, abgesehen von ein paar Fachwerkhäusern und einem typisch deutschem Kaffee, natürlich mit deutschen Angestellten. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Pomerode, dort leben noch 70% Deutsche. Durch die Infrastruktur der Stadt und die zahlreichen deutschen Namen und Schilder wurden unsere Erwartungen hier mehr erfüllt.

Neben gemütlichen Tagen am Strand und beim Wandern gab es noch ein Highlight. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg an einen Strand südlich der Insel um auf Whale-Watching-Tour zu gehen. Diesmal hatten wir viel Glück mit dem Wetter und konnten die Sonne auf dem Boot genießen. Obwohl wir dabei nicht sonderlich viele Walen sahen, hatten wir ein sehr eindrückliches Erlebnis. Der Kapitän sichtete zwei Wale in etwa hundert Meter Entfernung und stellte den Motor ab. Gespannt warteten wir darauf, dass die Walmama mit ihrem Kind in unsere Richtung trieben. Schließlich erreichten sie uns, aber das Boot stieß von hinten gegen die großen Säuger. Dabei erschreckten sich die beiden Tiere so sehr, dass die Mutter unter das Boot schwamm und es dabei sogar anhob um ihr Kleines zu schützen. Es folgte eine Ladung Wasser mit der Schwanzflosse und dann hauten sie so schnell wie möglich ab. Wir konnten die Tiere dabei faszinierend nah beobachten, auch wenn es ein etwas mulmiges Gefühl ist, wenn ein Wal von über 15 Tonnen das eigene Boot "angreift". Von der Tour noch vollkommen begeistert, bekamen wir später noch einmal die Chance mehrere Wale vom Ufer aus zu beobachten.

Heute Morgen sind Hagen und Lucia abgereist und jetzt sind sie auf dem Weg zum Flieger. Es war super schön und wir haben uns sehr über ihren Besuch gefreut!

1 Kommentar:

  1. Es war eine wunderschöne und unvergessliche Zeit mit Euch und Ihr seid ein klasse Reiseteam. Glg

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