Nachdem wir uns so über die Wärme freuten, kam erst
einmal richtig ekliges nass-kaltes Wetter Abgesehen davon, dass sich die Sonne
lange nicht blicken lies und es unangenehm abkühlte, weichten alle Straßen
immer weiter auf. Der Weg zum Nationalpark Mburucuya war so matschig, dass sich
vor uns ein Auto schon festgefahren hatte und wir rutschen auch selbst
unangenehm durch die Gegend. Also entschieden wir uns direkt zu den Sümpfen
„Esteros del Ibera“ zu fahren. Zwar war auch hier die Straße teilweise eine große
Herausforderung, aber wir wussten wenigstens, dass eine Chance bestand, unser
Ziel zu erreichen. Und dank Jochens Fahrkünsten haben wir die etwa 250 km
Matschpiste tatsächlich geschafft ohne uns festzufahren!
In den Sümpfen angekommen, warteten wir auf gutes
Wetter, um mehr Tiere zu Gesicht zu bekommen. Bei einer Bootstour wurde unsere
Geduld belohnt: Kaimane tankten Energie in der Sonne, Sumpfhirsche grasten
neben Wasserschweinen und viele Bunte Vögel zwitscherten in der Gegend herum.
Doch auch während der Autofahrten zeigten sich ab und zu exotische Tiere links
und rechts neben der Straße.
Bei strahlendem Sonnenschein befinden wir uns jetzt
in der Region Misiones. Chica freut sich, dass sie endlich wieder geknuddelt
wird. Ist sie nass oder hat sie sich angestrengt, riecht man aber leider noch deutlich
ihre Begegnung mit dem Stinktier.
Es ist merkbar, dass wir uns in der Nähe von
Brasilien und nur noch am Rand von Argentinien befinden. Der Lebensstandard hat
sich spürbar verringert. Internet bekommt man nur noch selten und wo sonst
Häuser stehen, sind hier nur noch Baracken zu finden. Scheinbar fehlt auch das
Geld für all die Zäune und wir haben freie Bahn :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen