Montag, 9. Juli 2012

Argentinien, Dschungel und Sümpfe


Nachdem wir uns so über die Wärme freuten, kam erst einmal richtig ekliges nass-kaltes Wetter Abgesehen davon, dass sich die Sonne lange nicht blicken lies und es unangenehm abkühlte, weichten alle Straßen immer weiter auf. Der Weg zum Nationalpark Mburucuya war so matschig, dass sich vor uns ein Auto schon festgefahren hatte und wir rutschen auch selbst unangenehm durch die Gegend. Also entschieden wir uns direkt zu den Sümpfen „Esteros del Ibera“ zu fahren. Zwar war auch hier die Straße teilweise eine große Herausforderung, aber wir wussten wenigstens, dass eine Chance bestand, unser Ziel zu erreichen. Und dank Jochens Fahrkünsten haben wir die etwa 250 km Matschpiste tatsächlich geschafft ohne uns festzufahren!

In den Sümpfen angekommen, warteten wir auf gutes Wetter, um mehr Tiere zu Gesicht zu bekommen. Bei einer Bootstour wurde unsere Geduld belohnt: Kaimane tankten Energie in der Sonne, Sumpfhirsche grasten neben Wasserschweinen und viele Bunte Vögel zwitscherten in der Gegend herum. Doch auch während der Autofahrten zeigten sich ab und zu exotische Tiere links und rechts neben der Straße.

Bei strahlendem Sonnenschein befinden wir uns jetzt in der Region Misiones. Chica freut sich, dass sie endlich wieder geknuddelt wird. Ist sie nass oder hat sie sich angestrengt, riecht man aber leider noch deutlich ihre Begegnung mit dem Stinktier.

Es ist merkbar, dass wir uns in der Nähe von Brasilien und nur noch am Rand von Argentinien befinden. Der Lebensstandard hat sich spürbar verringert. Internet bekommt man nur noch selten und wo sonst Häuser stehen, sind hier nur noch Baracken zu finden. Scheinbar fehlt auch das Geld für all die Zäune und wir haben freie Bahn :-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen