Beim letzten Blogeintrag ging etwas verloren, was
wir noch gerne erzählen wollten.
Die argentinische Polizei wird von vielen Reisenden
sehr verflucht. Sie seien so korrupt und versuchen mit allen Tricks an Geld ran
zu kommen - besonders im Osten der Landes.
Hier jetzt unserer Begegnung mit der Polizei in
Corrientes, einer Stadt weit im Osten.
Die Verkehrsführung in Argentinien ist teilweise
absolute Katastrophe - besonders in größeren Städten - und für Europäer kaum nachvollziehbar.
Nach einigem Gegurke und mehrmaligem Scheitern daran links abzubiegen, sahen
wir die einzige Chance darin, bei rot anderen Autos hinterher zu düsen.
Leider war offensichtlich gerade die Verkehrspolizei in
der Nähe und einen Moment später waren wir mit einem Polizisten auf dem Motorrad
vor uns und einem hinter uns in der Klemme. Mit Blaulicht forderten sie uns auf
anzuhalten um mit bösen Blicken unsere Papiere zu kontrollieren. Leider fragten
sie auch nach der Versicherung, die wir hier nicht dabei haben.
Während der eine Polizist die Unterlagen
kontrollierte, überlegte der Anderen wo es Bremsbeläge zu kaufen gibt, das war nämlich
eigentlich unser Ziel.
Schließlich überlegten sie gemeinsam hin und her,
vergasen unsere Versicherung und gaben uns letztlich keinen Strafzettel - warum
nicht, verstehen wir auch nicht ganz...
Und zur Krönung eskortierten sie uns anschließend zu
einem Verkäufer von Bremsbelägen um sich daraufhin freundlich lächelnd und
winkend von uns zu verabschieden.
Noch sind wir im Land, hoffentlich ändert sich unser
Eindruck von der Polizei nicht mehr wesentlich.
Ich freue mich für Euch, dass Ihr angenehm überrascht wurdet. Es geht doch nichts über eigene Erfahrungen! Vielleicht habt Ihr einfach den richtigen Ton getroffen? Weiter so, denn wir wollen uns ja bald treffen. Glg
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