Donnerstag, 8. März 2012

Peru, nördliche Küste


In Peru angekommen verbrachten wir zwei entspannte Abende und Nächte an unserem ruhigen Stellplatz direkt am Meer. Damit uns nicht langweilig wird und um unsere Fähigkeiten im Auto-Knacken ein bisschen zu erproben, ließen wir einen Abend kurz vor Sonnenuntergang beide unsere Schlüssen im Auto liegen. In Badeklamotten und ohne eine einzige Habseligkeiten standen wir also vor verschlossenen Türen und Fenstern, mit dem Ziel möglichst vor der bei Sonnenuntergang beginnenden Mückenplage wieder ins Auto zu gelangen.
Nachdem wir am folgenden Tag die Einbruchspuren beseitigen konnten machten wir uns auf den Weg weiter entlang der Küste in Richtung Süden. Der Surfer-Ort Mancora war uns viel zu touristisch, aber wir fanden etwas weiter entfernt erneut einen wunderbar ruhigen und einsamen Stellplatz. Außer der kargen Landschaft war nichts zu sehen. Wunderbar und die Hitze schon direkt nach Sonnenaufgang war erstaunlich.

Als nächstes Ziel suchten wir uns die Ruinen von Kuelap aus. Nach einer Übernachtung am schönen Flusslauf des Utcubamba mussten wir erst einmal neue Bremsbeläge kaufen. Es waren zwar sicher welche eingepackt, diese sind aber auf unerklärlicher Weise aus dem Auto verschwunden... Tags darauf stießen wir auf einen korrupten Beamten. Da wir kein Licht an hatten, wollte er 288 Soles (entspricht etwa 80 Euro) von uns haben. In Peru müsse man 24 h am Tag mit Licht fahren. Wir hatten zum Einen nicht so viel Geld dabei und waren zum Anderen nicht bereit es zu zahlen. Nirgends wurde man bisher auf diese Regel hingewiesen. Schließlich erklärte er sich bereit, dass wir ihm unser restliches Geld von 100 Soles geben sollen und die Sache sei damit erledigt. Auch von der Idee waren nicht begeistert, sondern wurden eher skeptischer, was an der Sache dran ist. Somit verlangte er schließlich nur noch einen Betrag von 50 Soles vor. Unserem Vorschlag, er soll uns lieber den Strafzettel über 288 Soles ausstellen und wir gehen mit diesem zur nächsten Polizeibehörde, lehnte er freundlich ab und lies uns nun doch problemlos weiterfahren...

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