Donnerstag, 8. März 2012

Peru, Kuelap

Auf dem Weg nach Kuelap suchten wir uns erneut einen Stellplatz für eine Nacht. Diesmal führte uns unser Weg zu einer Lagune auf etwa 2800 müNN. In absoluter Einsamkeit verbrachten wir eine ruhige Nacht. Erstaunlicherweise fühlen sich die Moskitos selbst auf dieser Höhe bei nicht mehr allzu hohen Temperaturen noch äußerst wohl. Nach einem Spaziergang am folgenden Tag wollten wir eigentlich direkt nach Kuelap weiter fahren. Durch nicht mehr aufhören zu wollenden Regen mussten wir nach einer Rutschpartie mit unserem Auto aber erstmal ein paar Stunden vertrödeln, bis die Straße wieder befahrbar wurde.

Somit kamen wir erst bei Dunkelheit am Parkplatz der "Fortaleza de Kuelap" an, wussten jedoch glücklicherweise, dass man dort schön übernachten kann. Der nächste Tag ging wettertechnisch nicht wirklich besser weiter. Den ganzen Tag über schüttete es. In nasser Kälte verharrten wir also unter unserer Plane, in der Hoffnung dass der nächste Tag besser wird.
Das war auch der Fall. Wir nutzen die frühe Stunde und bestiegen sofort nach dem Aufstehen die Ruine. Wie erhofft, blieb es die ganze Zeit trocken und wir konnten das gewaltige Gelände besichtigen. Bei den vielen noch zu erkennenden Gebäuden konnte man seinen Phantasien freien Lauf lassen. Doch nicht nur die Ruine war eine Attraktion, auch die darin frei laufenden Lamas kamen sehr überraschend. Vollkommen unverwandt starrten sie uns Ewigkeiten an und folgten uns schließlich, wenn wir loslaufen wollten.

Nach unserer Tour durch die Ruine ging es dann auch schon wieder mit dem Auto über mehrere Pässe. Auf Schotterstraßen, wo man ohne weitere Autos mit weniger als 30 km/h gemütlich voran kommt, wird es bei Gegenverkehr schon äußerst eng. Man gewöhnt sich daran, dass die Straße nicht von einer Leitplanke, sondern von einer fast senkrecht abfallenden Schlucht begrenzt wird. So schaffen wir zwar nicht sonderlich viele Kilomenter am Tag, doch die Fahrt alleine ist schon beeindruckend. Nach einer Nacht an einem wunderschönen, ausgetrockneten Flusslauf im Tal befinden wir uns jetzt in Los Baños del Inca um anschließend weiter in Richtung Meer zu fahren.

1 Kommentar:

  1. Ich will so ein Lama, bring mir eins mit.
    Birgit sagt die gucken schön ...
    Gruß Götz.

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