Samstag, 21. April 2012

Peru, zurück in den Süden



Nachdem wir zwoeinhalb wieder alleine waren, ging es erst einmal zurück Richtung Urubamba zum Gleitschirmfliegen. Der Startplatz befindet sich auf 3900 müNN und dort fühlt es sich deutlich anders als am Meer an. Nichtsdestotrotz begaben wir uns beide in diesem schönen Fluggebiet in die Luft. Leider entsprach das Wetter nicht ganz unseren Vorstellungen, deshalb blieb es bei einem Tandem- und einem Soloflug. Mehrere Tage und Nächte verbrachten wir auf dem schönen Berg und genossen die Zeit.

Irgendwann wird aber auch das mal langweilig. Nach frischem Obstsalat und Brötchen mit Avocado und Käse zum Frühstück brachen wir auf um den Dschungel zu erkunden. Dort konnten wir mal wieder Luft unter 400 müNN atmen und Kartoffeln zum Abendessen kochen, das dauert auf fast 4000 müNN viel zu lange.
Wie gewohnt führte der Weg dorthin über einen 4700m-Pass, vorbei an Lamas, Alpakas, Guanakas und sonstigen peruanischen Nutztieren. Auch die weißen Berge rundherum fehlten natürlich nicht. Nachdem wir schließlich tiefere Gegenden erreichten, bekamen wir einen Blick auf Ausläufer des Amazonasbeckens. Mehrere Flüsse schlängeln sich wunderschön durch die Gegend, die Straße führt extrem kurvenreich direkt nebenher. In diesem Gebiet wird noch fleißig nach Gold gesucht, also passierten wir auch einige typische Goldgräber-Käffer. Bestehend aus alten, fast zusammenfallenden Bretterbuden.
Es war zwar angenehm abends nicht zu frieren, aber das tropische schwül-warme Klima war auch keine sonderlich große Verbesserung. Abgesehen davon, fliegt dort so viel seltsames, fremdes Ungeziefer durch die Gegend, dass wir uns doch für die trockene Kälte in der Höhe entschieden und nach unserem interessanten Ausflug wieder zum Titikakasee aufbrachen.

Auf dem Weg dorthin besuchten wir die Ruinen „Chullpas del Sillustani“. Vor einem beeindruckenden See erstrecken sich lauter kleine Türmchen in die Lüfte. Die kraftvollen Farben machten es zu einem unvergesslichen Besuch.

Nun nähert sich unsere Zeit in Peru dem Ende, morgen geht’s weiter nach Bolivien. Zum Abschluss gab es heute noch einmal typisch peruanisch „Cuy“, gegrilltes Meerschweinchen mit allen möglichen Kartoffelsorten als Beilage. Die Vorderbeine schmeckten wohl besonders gut. In den Genuss den Kopf des kleinen Tierchens zu essen kam schlussendlich aber doch Chica.



1 Kommentar:

  1. Soso, dann habt ihr es also wirklich noch gewagt... Chica hat sich bestimmt darüber gefreut. :-)

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