Dienstag, 14. August 2012

Brasilien, Urubici




Die nächsten Tage verbrachten wir in Santo Amaro de Imperatriz nicht anders als die vorigen. Wenn wir nicht fliegen konnten, groundhandelten wir am Landeplatz und wenn auch das nicht möglich war, vertrieben wir uns die Zeit beim Billardspielen und lernten die anderen Piloten näher kennen.


Da der Wind für die nächsten Tage wieder einmal sehr böig gemeldet war und zudem aus der falschen Richtung kam, überlegten wir, wohin wir fahren können. Dabei bekamen wir von unseren neuen Freunden den Tipp das Fluggebiet bei Urubici aufzusuchen. Dort sei es nicht nur schön, sondern das Wochenende finde da auch ein Wettkampf statt. Das überzeugte uns natürlich und nach dem Austausch von gegenseitigen Geschenken am Landeplatz machten wir uns auf den Weg dort hin.

Dort angekommen, fuhren wir den Startplatz an und kamen auch direkt in die Luft. Denn am Abend konnten wir bei wunderbar ruhigen Bedingungen noch eine Zeit lang soaren. Nach dem Toplanden entschieden wir uns hier oben am Startplatz zu übernachten. Die nächsten Häuser waren weit entfernt und wir genossen wunderbare Ruhe. Aber das schönste an diesem Stellplatz war die morgendliche Inversion. Während das Tal noch von dickem Nebel bedeckt war, konnten wir bei strahlendem Sonnenschein schon in kurzen Klamotten frühstücken.

Nun meldeten wir uns natürlich auch beide bei dem Wettkampf an. Da im Ort zu der Zeit ein Fest veranstaltet wurde, war es im Sinne der Organisatoren, dass viele Gleitschirme am Himmel zu sehen sind. Anstatt dem Abfliegen einer Route war es also das Ziel so lange wie möglich in der Luft zu bleiben. Dabei machte Verena vierten Platz in der Gesamtwertung und den ersten Platz bei den Frauen.
Anschließend gab es auf dem Festival mit Livemusik und Feuerwerk einen Drink für alle Piloten und ein gemeinsames Abendessen mit leckerem, traditionellem Gericht. Auch hier waren wir begeistert von der Freundlichkeit der Brasilianer. Und diese waren wiederum alle begeistert, wie wir als Deutsche denn auf dieses kleine Örtchen gestoßen sind, dass wir drei Interviews für Zeitungen und Fernsehen machen sollten.

Das Wochenende dort war sehr schön, wir haben viele nette Leute kennen gelernt und konnten toll fliegen. Aber dann wurde es für uns auch schon Zeit weiter in Richtung Süden aufzubrechen.

1 Kommentar:

  1. Das klingt wieder einmal richttig klasse!! Habt Ihr die Interviews gegeben? Und: toller Erfolg für Verena. Sie hat ja schön öfter bewiesen, dass sie lange in der Luft bleiben kann! Glg

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